TIME TRAVEL BITCHES – BAROQUEBITCHES ON THE ROAD

Opernvariete-Theatershow

Das Opernvarieté-Theater mit viel Sinn und Unsinn. In gut 90 Minuten durchleben Bitches und Publikum halsbrecherische Zeitreisen durch alle möglichen und unmöglichen Barockuniversen, bei denen schon einmal die eine oder andere Lage Tüll reisst oder die Korsage klemmt. Niemand kann sich mehr sicher sein, auf wen er hier trifft: von Barockdiva bis Mozart ist alles möglich und sorgt für einige Verwirrung der Identitäten. Mit viel Witz, Tränen und atemberaubenden Opernduetten werden sich die Bitches streiten, lieben, vertragen und sonst so tun, was man eben tut, wenn man BaroqueBitch ist.

Mit dabei sind immer ein Akkordeon und andere instrumentale Überraschungen.

Trailer

mit Claudia Roick und Nicole Tschaikin (Gesang); Dennis Weijers (Akkordeon)

Freitag, 26. Oktober 2018 20:00 Uhr

BaroqueBitches

BaroqueBitches

MAKEOVER – I JUST WANT MY OWN FAIRYTALE TO COME TRUE

von TokToy

Nach dem der Schwan mithilfe des Märchens vom hässlichen Entlein nun wunderschön zu sein scheint, ist er doch zutiefst unzufrieden mit sich. Also ab mit dem Boyfriend Prinz und dem besten Freund Hahn in eine richtige Makeover-Show. Dort treffen die Freunde auf die fabelhafte Moderatorin Lilly van de Lillefeld, welche sie durch großartige, nahezu weltveränderte Challenges führt, auf dem Weg zum Traum – Makeover.

Mit dieser Geschichte changiert die Inszenierung zwischen krudem Objekttheater, Show-Charakter und Introspektive gestützt durch Interviews. Auch wenn es eine Komödie mit dem Hang zum feinsten Trash ist, wird die Bitterkeit und Einsamkeit der Menschen in ihren Selbstverbesserungswünschen nackt aufgezeigt.

TokToy – ein Theaterkollektiv

TokToy ist ein sehr junges Kollektiv, dass sich in dieser ersten Produktion Makeover ausprobiert hat und nun mitten in den Vorbereitungen für die nächsten Projekte steckt. Wir sind ein diverser Zusammenschluss aus den Bereichen Puppen- und Schauspiel, Kostüm, Musik, Regie, und AutorInnenschaft (Dramaturgie), welcher sich sowohl in den Produktionsweisen als in den Themen kritisch und politisch mit der Gesellschaft auseinandersetzt.

So ist es unser Ziel und immer wieder neu probierte Praxis den künstlerischen Arbeitsprozess kollektiv zu gestalten und nicht in einer Spaltung zwischen Regieteam und SpielerInnenteam, wie es so oft in Stadttheaterstrukturen passiert, zu arbeiten. Daher gestalten wir unsere Probenphasen dreiphasig: In einer ersten Konzeptphase sind alle gleichberechtigt an der Ausgestaltung und Konkretisierung der Ideen und konzeptuellen Überlegungen beteiligt. In einer zweiten Phase, oftmals als Laborphase benannt, arbeiten wir mit Versuchsaufbauten, bei denen jede Person im Kollektiv die inszenatorische Verantwortung für ein bis zwei Situationen/Szenen übernimmt. Die Folge ist eine permanente Vermischung der Arbeitsfelder. Die Regisseurin und der Musiker spielen daher selbst oft in den Proben und werden von den anderen inszeniert. So liefern sich alle gegenseitig Material zum kreativen Weiterdenken. Am Ende dieser zweiten Phase steht die Inszenierung in ihren groben Zügen. Erst dann, in der dritten Phase, beginnen klassisch strukturierte Endproben. Mit dieser Arbeitsform wollen wir künstlerisch so gleichberechtigt wie möglich arbeiten, mit dem Wissen, dass jede/r von uns den jeweiligen Fachbereich ausfüllt.

Außerdem ist uns inhaltlich ein gesellschaftskritisches Denken im künstlerisch zu behandelnden Gegenstand sehr wichtig. Dies beinhaltet auch eine grundlegende queere Position, welche sich allein schon aus dem Ensemble ergibt. Momentan sind wir noch im Entscheidungsprozess für das nächste Projekt, denn inmitten der Auseinandersetzung mit depressiven Revolutionären, dem Kassandramythos und dem Verhältnis von Paarbeziehungen und Pornokultur ist noch vieles offen.

mit Paulina Bittner, Maikel Drexler, Anna-Sophie Fritz, Paul Hentze, Moritz Schaller

Text: Anna-Sophie Fritz, Elias Kosanke

Regie: Friederike Förster

Kostüme: Sophie Peters

Musik: Moritz Schaller

Samstag, 27. Oktober 2018 15:00 Uhr

ALLES, WAS WIR WOLLEN

eine Stückentwicklung der Schauspielstudierenden des 1. Jahrgangs der HMT Rostock

Wir haben uns unter über 600 Bewerber durchgesetzt, die Vorsprechzeit sitzt uns noch in den Knochen und dann sind wir plötzlich Schauspielstudenten. Und ein Ensemble. Die ersten Monate des Studiums waren ein einziger Wirbelsturm, in denen wir uns viel mit unsauseinandergesetzt haben. In diesem scheinbar willkürlich zusammengewürfelten Haufen an zehn unterschiedlichen Menschen, mit komplett verschiedenen Erwartungen und Vorstellungen haben wir uns gefragt; was wollen wir eigentlich? Von diesem Studium. Und vom Theater. Und von der Kunst im Generellen. Und vom Leben. Da sind wir nun also, hin- und hergeworfen zwischen Reizüberflutung und Grenzerfahrung. Scheitern und Forschen. Experimentieren und Wagen. Und ja, auch Partys hin und wieder. Was bleibt? Der unbändige Drang zu Spielen. Eine Flucht durch wild durcheinander geworfene Texte quer durch die gesamte Theaterliteratur der letzten Jahrhunderte und eigenen Texten. Was wir wollen? Alles. Ein Fest. Ein Rausch. Ein Erlebnis. Aber bestimmt keine Antwort.

mitNoemi Clerc, Paula Conrad Hugenschmidt, Laura Fouquet, Thomas Hold, Bastian Inglin, Leander Linz, Oktay Önder, Yannic Teichgräber, Josephine Thiesen, Rebecca Thoß

Samstag, 27. Oktober 2018 20:00 Uhr

DAS GIBT’S NUR EINMAL, DAS KOMMT NICHT WIEDER!

Lieder und Chansons aus dem Exil

Das Berlin der 20er Jahre. Nach der Starre und Strenge des preußischen Kaiserreichs herrscht nun Freizügigkeit in der Hauptstadt der Weimarer Republik. Raus aus dem Korsett, rein ins Charleston-Kleid. Ein turbulenter Unterhaltungsbetrieb bestehend aus Tanzlokalen und Bordellen, Varietés und Kabaretts entwickelt sich, parallel dazu wächst das Elend in den Arbeitervierteln. Der Tanz auf dem Vulkan endet abrupt an einem Freitag im Jahr 1929. Börsencrash. Aufstieg der Nationalsozialisten. Viele Menschen verlassen ihre Heimat Deutschland und fliehen.

„[…] Kein Heim, ein Exil soll das Land sein, das uns da aufnahm.” (B. Brecht: Über die Bezeichnung Emigranten)

Mit den Chansons und Liedern von Hollaender, Weill, Abraham, Heymann und Eisler erzählen Die Damen und Herren Daffke Geschichten von kleinen Mädchen, Huren, Dandys und dem spießigen Kleinbürger. Sie schütteln den Staub von Paillettenkleidern und Federboas und wagen den Blick unter die Glitzerschicht, in die Abgründe einer wilden Umbruchszeit.

Die Damen und Herren Daffke lieben es, Geschichten zu erzählen. Kleine und große, glitzernde und staubige, traurige und glorreiche – und so wurden sie in die Welt der 20er Jahre gelockt. Pianist, Schauspieler, Sänger und Sängerinnen haben sich unter Ganoven, Huren und kleine Mädchen gemischt. Sie stahlen den Diven die Federboas und schüttelten den Staub ab – um darunter Abgründe und Kleinode zu entdecken. Auf ihrem Weg sind sie auch Tucholsky, Brecht, Weill und vielen anderen begegnet. Und wer weiß wen sie noch treffen werden, denn der Wald der Geschichten ist unendlich.

Die Damen und Herren Daffke

Die jungen Künstler haben sich an der hmt Rostock zusammengefunden. Im Sommer 2014 führte sie ihr erstes Programm mit Liedern des großen deutsch-jüdischen Komponisten Friedrich Hollaender, dem Marlene Dietrich viele ihrer großen Hits verdankte, zum Festival junger Künstler Bayreuth. Von dort aus eroberten die Damen und Herren Daffke kleinere und größere Bühnen in ganz Deutschland. Mittlerweile haben sie ihr Programm erweitert: Lieder von Paul Abraham, Werner Richard Heymann, Kurt Weill und Hanns Eisler werden zu neuem Leben erweckt, im letzten Jahr u.a. bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und der Rostocker Kulturwoche. Überdies sind die jungen Künstler Stipendiaten des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now Rostock und Leipzig.

Humorvoll, scharfsinnig – und vor allem menschlich: Die Damen und Herren Daffke scheinen die Herzen ihrer Zuhörer zu erreichen. Davon zeugt der Publikumspreis „Publikumsliebling 2016“ der Reihe „Carte blanche für die hmt“ des Grand Hotel Heiligendamm.

mit Die Damen und Herren Daffke

Samstag, 27. Oktober 2018 21:30 Uhr

DUE CON RAD (4+)

Straßentheater

Zwei Frauen, unterwegs mit dem Rad, ihrer Energiequelle. Lassen Sie sichüberraschen von zwei lebenden Akkus. Ein rollendes Theater auf der Straße. Immer auf der Hut, nicht die Kraft zu verlieren oder aber vor lauter Energie schier durchzudrehen. Immer schneller, höher, weiter … doch dann? Mit Pantomime, Sprachwitz und Musik nehmen die zwei lebenden Akkus Sie mit auf eine
spannende Spritztour zwischen Trägheit und Antrieb!

weitere Informationen

mit Sophie Ammann und Tashina Mende

Regie: Sophie Ammann und Tashina Mende

Sonntag, 28.Oktober 2018 11:00 Uhr

DER FISCHER UND SEINE FRAU UND KNUT (4+)

Pommesbudenbesitzer Knut erzählt die turbulente Geschichte seiner Nachbarn, den Fischers: Habt ihr schon mal in einem Eimer gewohnt? Das ist eng und dunkel und man läuft immerzu im Kreis. Das nervt! Ilsebill, die Frau vom Fischer, muss die ganze Zeit in diesem Eimer leben. Piet, ihr Mann, der Fischer, ist meistens draußen auf dem weiten Meer und angelt. Eines Tages begegnet er einem sprechenden Fisch. Der kann zaubern. Alles was man will und noch viel mehr! Ilsebill wird immer schöner und reicher, das Meer immer dreckiger und stürmischer, und Piet sagt nix. Oh, oh…

Max Howitz, *1988 Rostock, Diplom Puppenspielkunst, HfS Ernst Busch 2014. Auf den Theaterbühnen als Schauspieler, Masken- und Puppenspieler zu erleben. Aktuelle Solo-Produktionen unter der Regie von Rico Wagner sind „Frau Holle außer Kontrolle“ (Premiere in der Schaubude Berlin) und „Der Fischer und seine Frau und Knut“ (Für Kinder und Familien). Jenseits der Bühne entwickelte Howitz site specific performances in Privatwohnungen, die unter anderem in den USA gezeigt wurden. Mit der Gruppe Protokoll B schuf er in Berlin eine begehbare Installation unter dem Titel „Digital Digestion“, bei der das Internet analog und physisch erfahrbar wurde.

Fotos und Videos

mit Max Howitz

Regie: Rico Wagner

Musik: Max Howitz

Sonntag, 28. Oktober 2018 15:00 Uhr

Der Fischer und seine Frau und Knut

Der Fischer und seine Frau und Knut