3. Preis
„Zwölf und eine Mühle“
Stückentwicklung nach sorbischen Krabatsagen, mit eigenen Texten,
Ausschnitten und Motiven von Jurij Brezan und Otfried Preußler
Zwölf ist sein Gesetz. Zwölf, und einer hat die Wahl. Sieh, wie sich das Mühlrad dreht. Und drüber fliegt ein Rabe. Merkst du wie die Zeit vergeht? Bald liegst du im Grabe…
Eine Verwebung der Geschichten um Krabat. Daraus entsteht eine ganz eigene Erzählung. Ein Experimentierfeld mit verschiedensten Formen und Spielweisen. Über Machtkreisläufe und Ohnmacht. Unsere eigene Variante von Krabat.
Spiel I Konzept I Regie: Madita Kuhfuhs und Annika Schaper
Bau: Madita Kuhfuhs
Dramaturgie I Text: Annika Schaperla
Die Jury
Auf der Bühne wurde ein Abenteuerspielplatz geschaffen, in dem es den Darstellerinnen gelungen ist, uneitel und mit Mut zur Hässlichkeit dem Publikum phantasievoll und mit einem visuellen Feuerwerk eine dunkle Geschichte mit Leichtigkeit näher zu bringen. Wir sahen ein Stück mit mannigfaltigen Mitteln des Figuren- und Objekttheaters, welche die beiden Darstellerinnen wunderbar beherrschten: Stimme, Ton, überraschende Ideen, Spielfreude. Wechsel und Beherrschung der verschiedenen Ebenen. Aber auch eine überzeugenden Präsentation der schauspielerischen Rollen. Witzig, selbstironisch mit einem guten Gespür für Komödie. Und trotzdem ging bei all der Spiellust nie die Ernsthaftigkeit der Geschichte verloren. Es war zauberhaft.
Fotos : Beate Nelken