Inszenierungen 2019
MOBBER SEIN IST EINE KRANKHEIT
Steven Nowacki
… zeigt die Jugend in ihrer Blüte, sowie die chaotische Gefühlswelt der Mobber und Gemobbten.
„Den du beneidest, nimm dir zum Vorbild. Aber … entwürdige dich und andere nicht…“
Ein studentisches Projekt, welches sich mit dem Thema Mobbing auseinandersetzt. Frei nach dem Motto: „Versuch macht klug.“
Mit Cynthia Hösterey, Annika Utzelmann, Steven Nowacki, Kevin Slavicek, Nico Dietrich
Freitag, 18.10.2019, 20:00 Uhr
© Beate Nelken
VON MÄDCHEN UND STRÜMPFEN
Eva Vinke nach „Weiße Ehe“ von Tadeusz Rózowitz
Paulina und Bianca schlagen sich durchs Unterholz ihrer aufblühenden Sexualität. Im schwarzen Wald begegnen sie nicht nur Giftpilzen, sondern auch einer verlogenen und brutalen Erwachsenenwelt.
Ein surrendes Marionetten- und Schauspieltheater über Erwachen und Erschrecken.
(ab 15 Jahren)
mit Eva Vinke
Ausstattung, Figurenbau: Eva Vinke, Christian Werdin, Simone Pätzold
Samstag, 19.10.2019, 15:00 Uhr
© Beate Nelken
BENNO OHNESORG – Ein Chor erinnert
Simon Köstlich & Winternachtstraum e.V.
Der Student und werdende Vater Benno Ohnesorg wurde am 2. Juni 1967 aus kurzer Distanz erschossen. Ein Sprechchor erinnert an den Tod des jungen Mannes und die damaligen Ereignisse. Ausgangspunkt der Erzählung ist eine Montage aus Originaldokumenten wie Zeitungsartikeln und Zeitzeugeninterviews. Das Projekt untersucht, wie ein Gedenken an Benno Ohnesorg heute möglich gemacht werden kann und was dieser Mord für uns heute noch bedeutet.
Die Uraufführung fand anlässlich des 52-jährigen Jahrestages der Ermordung Benno Ohnesorgs am Tatort in der Krummen Strasse 66/67 in Berlin-Charlottenburg statt.
Ein Projekt von Simon Köslich & Winternachtstraum e.V.
im öffentlichen Raum, Dauer: ca. 20 Min.
mit Marianne Thies, Simon Köslich, Lisa Flachmeyer und Victor Nilsson
Samstag, 19.10.2019 um 19:00 Uhr
© Beate Nelken
LILITH – MUTTER DER GEMISCHTEN VIELZAHL
Ihr Mund ist wie eine schmale Tür gesetzt, angenehm in seiner Zier, ihre Zunge ist scharf wie ein Schwert, ihre Worte sind glatt wie Öl, ihre Lippen süß von aller Süße der Welt.
Sie ist die Schlange, die Hure, die Unkeuschheit, Mutter der gemischten Vielzahl. Sie ist Lilith.
Ein Trash-Schöpfungsmythos auf der Suche nach Freiheit. Mit Erde, Spielzeugtieren, einem aufblasbaren Mann, einem Sofa, zehn Dildos und vielen anderen nützlichen Dingen.
Eine Stückentwicklung auf der Basis von Talmud- & Bibeltexten, “Adam & Eva” von Peter Hacks und eigenen Texten von Nathalie Wendt, Friederike Förster und Lilith Maxion.
Es spielen: Lilith Maxion und Nathalie Wendt
Spielleitung: Friederike Förster
Samstag, 19.10.2019 um 20:00 Uhr
© Beate Nelken
BaseAndFly
‚BaseAndFly‘ ist eine einzigartige Bewegungsform. Das FlyingBase-Duo lässt Himmel und Erde – sowie Zuschauer – etwas weiter zusammenrücken und unterhält mit Charme, Humor und atemberaubender Akrobatik.
mit Johanna und Andreas Schmidt
Samstag, 19.10.2019 um 21:00 Uhr
© Beate Nelken
FRAU HOLLE AUSSER KONTROLLE
Max Howitz
Kiekerikiiii, die olle Holle fährt wieder Ski. Goldmarie schmeißt den Laden ja schon. Aber irgendwas ist faul. Richtig faul. Ist es Pechmarie? Oder die ganze Geschichte? Das Grimms-Märchen wird ordentlich durchgeschüttelt — von einem Mann, der vier Frauen und einen Hahn verkörpert. Und er stellt uns die Frage: Könnte Faulheit vielleicht die Welt retten?
Setzt euch, lehnt euch zurück und schaut Max Howitz bei schweißtreibender Arbeit zu.
ab 15 Jahren
mit Max Howitz
Regie: Rico Wagner / Text: Stefan Wipplinger, Fanny Sorgo
Sonntag, 20.10.2019 um 15:00 Uhr
© Beate Nelken
PRIDE & PREJUDICE
nach Jane Austen
Heirat als Ziel Nummer eins: In vielen Kulturen heute noch der Standard für Frauen. Im Idealfall ist die Heirat romantisch oder gar symbolisch motiviert, wenn man Pech hat, steckt Kalkül dahinter. Kalkül des Partners, der Eltern, der eigenen Person. Jane Austen verarbeitet „very ahead of her time“ genau dieses Thema in Pride & Prejudice. Geballte Wut in sittsamer Sprache ist der Widerspruch, der Jane Austen auszeichnet.
mit Şafak Şengül
Sonntag, 20.10.2019 um 17:00 Uhr
© Beate Nelken
NOR. Vom Kirchturm kann man die Zugspitze sehen
Josephine Hock
Da ist die Struktur im strukturarmen Raum. Das Dorf ist für manche Heimat, eigentlich für die meisten. Also für die, die noch da sind und für die, die immerhin kommen um die Eltern zu besuchen. Wenn Platz im Gefrierschrank ist, wird geschlachtet. Wenn man singt, dann nicht, weil es schön klingt, sondern weil es sich richtig anfühlt. Das Kind vom Pfarrer kann nicht Rollschuh laufen und wird es auch niemals lernen. Aber das ist kein Problem, denn der Bus kommt ja um 7:24 Uhr. 30 Jahre nach dem Ende der DDR blickt „NOR.“ auf den Stand der Dinge in einem thüringischen Dorf.
Dokumentarisches Theater mit Objekten über das Leben an Orten, wo alle immer nur durchfahren.
Idee und Realisierung: Josephine Hock
Sonntag, 20.10.2019 um 18:00 Uhr
© Beate Nelken