„Der Meteor“
morbid-humoristisches Handpuppenstück
Von und mit Christopher Breust & Christine Zeides,
Technik: Taisiia Oshenkova

Sterben. – Wie kommt der Mensch aus dem Leben? Ein Staatsbegräbnis, ein Sarg. Der Literaturnobelpreisträger Wolfgang Schwitter hat es geschafft – doch dann erwacht der Tote und findet sich in sein schummriges Künstleratelier zurückversetzt. Was hält ihn im Leben fest? Der Ruhelose kämpft um seinen Tod und scheint doch zur Unsterblichkeit verdammt: am Ende krepieren immer die anderen. – Ein morbid-humoristisches Handpuppenstück für zwei Puppenspielende in einer Holzkonstruktion.
Eine Komödie in zwei Akten von Friedrich Dürrenmatt,
Aufführungsrechte bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin /www.felix-bloch-erben.de
Die Jury
Lieber Herr Schwitter, so einfach ist es wohl nicht mit dem Sterben. Ein Künstler gefangen im ewigen Raum seines Schaffens – wir haben Ihnen die Erlösung doch alle gewünscht.
Hier wurde einiges an Puppenspielkunst aufgeboten: viele Requisiten und Versatzstücke wurden perfekt bewegt, viele Auf- und Abgänge, häufige Ortswechsel mittels Bühnenverschiebung, dazu Musik und viele Dialoge. Dabei sind die stärksten Momente der Handpuppe doch die nonverbalen, wie man besonders am Anfang und am Ende der Vorstellung erleben durfte.
Wir sahen expressionistische Handpuppen, die gut und mit viel Spielfreude geführt wurden und in ihrer Ausgestaltung der Epoche der Handlung entsprechen sollten. Die Ästhetik des expressionistisch-absurden Theaters fand sich aber leider zu selten in der Inszenierung und der Spielweise wieder. Eine Haltung der Spielenden zu dem antiquierten Frauenbild haben wir ebenso vermisst.
Liebes Ensemble – ihr seid tolle Spieler*innen. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit einem Stück, dass eurer Lebensrealität näher ist und einen frischen Zeitgeist wiederspiegelt.
Fotos: Beate Nelken







