Inszenierungen 2016

Bildrechte bei Jara Lopez-Ballonga
ALL TAG – Ein Heimspiel
site specific theatre über Identität, Intimität und rosa Elefanten
von Fanny Sorgo und Stefan Wipplinger
Willkommen im Kopf von Max Howitz. Wühlt in seinen Erinnerungen und Träumen, schmeckt seine bittersüße Ex-Freundin und streichelt seine Gewissensbisse.
Dieses Erlebnis findet in einer privaten Wohnung statt. Im Gegensatz zu einem Theater bieten sich hier völlig andere Möglichkeiten des Erlebens und Wahrnehmens. Die Gäste können sich frei durch die Räume bewegen und wählen somit jederzeit selbst ihre Perspektive und die Nähe zum Geschehen.
Konzept: Max Howitz
Regie: Stefano Trambusti
mit Max Howitz und Emilie Jedwab-Wroclawski

Bildrechte bei Doga Gürer
AMK – Bis hier lief’s noch ganz gut
frei nach dem Roman „Abschaum“ von Feridun Zaimoglu
Die Geschichten in Zaimoglus „Abschaum“ sind die Geschichten eines jungen Türken und dessen Erfahrungen, sich von kleinen kriminellen Taten über schwere Körperverletzungen, Drogenhandel und Gefängnisaufenthalte bis hin zum Heroinkonsum zu bewegen. Doch wie kommt jemand in solche LebensumständeWas spielt dabei die Herkunft für eine Rolle? Sind es nur Kriminelle oder könnten sie auch Opfer einer fehlgeschlagenen Integration sein?
von und mit Johanna Reinder, Rinaldo Steller, Doga Gürer, Torben Mahns

Bildrechte bei Lydia Wilke
Nur Kinder, Küche, Kirche
von Franca Rame und Dario Fo
Gewalt gegen Frauen, exemplarisch gezeigt an sechs Monologen, die sich mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft auseinandersetzen. Diese Frauen kämpfen mit den Herausforderungen, die mit ihrer Mutterrolle verknüpft sind, und den rollenspezifischen gesellschaftlichen Erwartungen, dem Bild der „perfekten“ Frau gerecht zu werden, jede auf ihre eigene Weise…
Regie: Alberto Fortuzzi
mit Lydia Wilke

Bildrechte bei Felix Schiller
Froh ist der Schlag unsrer Herzen
von Jana Weichelt
Eine Putzfrau entdeckt während ihrer Arbeit Dokumente aus einer vergangenen Zeit. Sie verliert sich in ihren Erinnerungen, begegnet alten Zeitgenossen und ihrer Kindheit als Thälmannpionier. Lebt das Vergangene weiter? Ein Spiel mit Bruchstücken, Erinnerungen und Liedern.
Idee, Spiel, Bühne: Jana Weichelt
Künstlerischer Draufblick: Jochen Menzel, Jörg Lehmann, Karin Hermann und Inka Arlt

Bildrechte bei Hung Wen Mischnick
Sense and Sensibility
Der Verstand befähigt den Menschen zum logischen und analytischen Denken. Dabei agiert er oft messerscharf, ohne die Emotionen und Gefühle seines Gegenübers zu berücksichtigen. Das Gefühl wird als eine psychische Regung bezeichnet, welche den Menschen zu Einschätzungen verleitet, die intuitiv zu einem Ergebnis führen. Die aus diesem Ergebnis resultierende Handlung berührt die Menschen im Herzen. Im Leben wirken Gefühl und Verstand wie die Zahnräder eines Uhrwerkes miteinander und jede Situation erfordert ihr ganz eigenes Gleichgewicht zwischen beiden.
Choreographie: Hung Wen Mischnick
mit Hung Wen Mischnick und Annemarie Nack

Bildrechte bei Anne Retsch
Sunny Town – Ein Licht- und Live Hörspiel
von DAS HYBRIS
SUNNY RADIO berichtet Tag für Tag über die Geschehnisse in SUNNY TOWN, einer kleinen Provinzstadt im Irgendwo und versucht im Einheitsbrei des Alltags interessante Themen zu erhaschen. Mittlerweile haben sich die Hörer in der Rolle des meinungslosen Bürgers zufrieden eingerichtet. Alle haben nur noch Ohren für den neuen Song von Bobby Jieber. Den Reportern kommt eine folgenschwere Idee in den Sinn: Was wäre, wenn die Stadt von etwas Großem bedroht wäre? Würden die Radios dann wieder eingeschaltet werden?
Eine Koproduktion von DAS HYBRIS und dem Theater o.N. Berlin.
Idee und Konzept: Franziska Rattay
Regie: Nathalie Wendt
Bühne und Kostüm: Franziska Rattay und Josef Schmidt
Musik und Sound: Moritz Schwerin
mit Franziska Rattay und Moritz Schwerin

Bildrechte bei Christof Lange
Apple and Trees
von Christof Lange
Als sein Vater starb, mit dem er scheinbar wenig gemeinsam und noch weniger zu tun hatte, sucht ein junger Mann den Sinn seines Lebens und findet dabei die Lügen seiner Erziehung. Mag ich die Dinge, die ich mag, weil ich sie mag? Oder mag ich die Dinge, die ich mag, nur weil mein Vater sie nicht mag? Christof Langes erstes Soloprogramm handelt von dem beschwerlichen Weg einer Person, der Mensch zu sein, der man sein will, ohne jemand anderes sein zu müssen.
mit Christof Lange
Unter diesen Festivalteilnehmern werden von einer weiteren Jury die drei Gewinnerstücke benannt.