Jurypreis
„Heinrich der Fünfte“
(Hendrik der Vijfde) von Ignace Cornelissen
Puppenspiel ab 8 Jahren
Spiel: Annika Schaper, Robert Richter
Outside-Eye: Sarah John, Madita Kuhfuhs
Studierende der HfS Berlin
Rechte: Drei Masken Verlag

„Darf man sich einen Krieg ansehen?“
Ein Stück von einem, dem seine eigene Macht über den Kopf wächst. Von einer mutigen Prinzessin, die sich weigert einfach nur zuzuschauen und stattdessen ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt. Und von einem Erzähler, der sich am liebsten aus allem raushalten möchte.
Aber darf man das überhaupt? Sich einen Krieg ansehen ohne einzuschreiten?
Annika Schaper und Robert Richter erzählen eine Geschichte, die Mut zum Handeln macht. In der Kulisse einer Pappburg kombinieren sie flottes Handpuppenspiel und Erzähltheater.
Die Jury
Ja, man darf einen Krieg ansehen. Diese mutige Kindertheater-Arbeit gibt zeitgemäß und relevant Kindern und ihren Eltern viel Raum für Gespräche, die mehr denn je, von Bedeutung sind. Die Mittel, die ihnen als Puppenspieler zur Verfügung stehen, nutzen sie virtuos. Die angebotenen Bilder waren klug gewählt und haben uns in die Welt von Heinrich mitgenommen. Der gekonnte Wechsel zwischen Spiel- und Erzählendenrolle hat klar aufgezeigt, dass man sich einmischen kann und muss, um den Gang der Geschichte zu verändern.
Fotos: Maren Winter















